Montag, 30. Mai 2011

Die Kliesche – einmalig vielseitig

An der Küste Westjütlands wurde kein Fisch mehr geschätzt als die Kliesche. Über Jahrhunderte hinweg kam dieser Fisch in vielen Haushalten auf Fanø dreimal täglich auf den Tisch. Von Ackerbau lebende Familien kauften die Fische von Inselbewohnern, deren Haupterwerb die Fischerei war.
Die Fische wurden entweder in der Pfanne gebraten oder in eine Zeitung gewickelt und im Kohlenherd gegart. Dazu gab es Reisbrei.



Die Kliesche ist ein zur Familie der Schollen gehörender Plattfisch. Zur Spezialität wird dieser Fisch durch Salzen, Trocknen und Räuchern. Diese Art der Konservierung ist eine Kunst, von der die Haltbarkeit, die Konsistenz und natürlich der Geschmack der Fische abhängen.
Die Haken, die man immer noch hinter den Dachtraufen vieler alter Häuser auf Fanø sehen kann, bezeugen, dass hier einst gesalzene Klieschen zum Trocknen hingen.

Heute werden frisch gefangene Klieschen vor dem Räuchern ausgenommen, gesalzen und einer Schnelltrocknung unterzogen.

Auf Fanø gibt es diese Spezialität in jedem Restaurant. Aber natürlich können Sie getrocknete und geräucherte Klieschen auch beim Fischhändler kaufen und selbst zubereiten. Pro Person rechnen Sie zwei Fische. Die Flossen und die Schwanzspitze entfernen, in Butter einige Minuten auf jeder Seite braten und mit Roggenbrot servieren. Ganz einfach – und einfach köstlich!
Darüber hinaus eignet sich die Kliesche auch ganz hervorragend zum Grillen. Zum gegrillten Fisch gehört dann traditionell ein Kaffeepunsch.

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